Dieser Staudenhalter ist ein gutes Gartenprojekt, durch das Sie die ersten Erfahrungen mit der Weidenflechterei sammeln können. Mit etwas Übung können Sie zum Beispiel Kompostgrenzen, Tomaten- und Bohnengitter und Gartenbeet-Grenzen selbst erstellen.
 

Wie flechte ich Weide? – Schritt für Schritt

 

1. Wie schneidet man Weiden?

Als Erstes brauchen wir Weidenruten. Am besten eignen sich Korb- oder Purpurweide, aber auch andere Holzarten wie Haselnuss können Sie verwenden. Wichtig ist, dass die Äste beim Biegen nicht auseinanderbrechen. Dafür eignen sich einjährige Zweige, da sie sehr dünn und flexibel sind. Natürlich können Sie auch dickere Äste verwenden, das Biegen erfordert zwar mehr Kraft, dafür halten diese aber auch länger. Weidenzweige können von Ende Oktober bis Anfang Mai geschnitten werden. Weidenbäume wachsen normalerweise in der Nähe von Flüssen und Gewässern. Verwenden Sie zum Schneiden unsere hochwertige Ast- und Rebenschere oder Kultursichel.

Weiden schneiden

2. Wie weicht man Weidenruten ein?

Damit Sie die Weiden leichter biegen können, legen Sie diese für einige Tage in Wasser ein.

Weidenruten einweichen

3. Wie bereitet man die Pflöcke vor?

Zunächst schlagen Sie die Pflöcke in den Boden ein. Richten Sie sich bei der Länge an die Höhe der Stauden. Vergessen Sie nicht, dass sie die Staude nicht nur gegen Wind und Wetter schützen, sondern auch Ihre Ästhetik beibehalten wollen. Um zu garantieren, dass die Pflöcke wetterfest sind, sollten Sie auf Holz wie Buche oder Obstgehölze verzichten und lieber Holz wie Eiche, Fichte, Lärche oder Robinie verwenden. Die Pflöcke müssen nicht zwingen rund sein, es eignen sich auch längere Holzstücke, die beim Spalten von Stämmen anfallen. Spitzen Sie die Pflöcke unten mit einem Beil oder einer Axt an und schlagen Sie diese mit einem Vorschlaghammer in den Boden ein.

Die Pflöcke vorbereiten

4. Wie bohrt man richtig Löcher?

Um die Weidentriebe durch die Pfosten einführen zu können, sollten Sie Löcher bohren, deren Durchmesser ungefähr dem der Weiden entsprechen. Wir empfehlen hierfür den Wave-Cutter® Forstnerbohrer mit 30 mm Durchmesser zusammen mit dem Akku-Bohrschrauber Makita®. Um die zwei Enden der Weidenruten fest in das Loch ziehen zu können, sollten Sie darauf achten, dass das Anfangs-/Endloch etwas größer ist.

Löcher bohren

5. Wie flechtet man die Weidenruten ein?

Damit sich die Weidenruten verkeilen und sie dann fixiert werden können, müssen Sie diese einflechten. Sollten die Ruten zu dick sein, haben Sie die Möglichkeit sie mit einem Schnitzmesser anzupassen.

Weidenruten einflechten

6. Wie fixiert man die Rutenenden?

Binden Sie die überstehenden Enden mit einem Draht oder einer Schnur zusammen an. Alternativ können die Enden auch abgetrennt werden.

Rutenenden fixieren

7. Zu guter Letzt

Die Anzahl der Ringe, die Sie um Ihre Staude flechten, hängt von der Projektgröße und Ihren Designvorlieben ab. Wenn Sie sich weiter mit dem Thema Flechten beschäftigen möchten, bieten wir einige Kurse zu diesem Thema an.

Fertig!


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