Die Sense ist zurück
 

Immer häufiger sieht man in deutschen Gärten hoch gewachsenes Gras und Wildblumen statt akkurat geschnittenem Rasen. Ganz bewusst entscheiden sich immer mehr Menschen, Lebensraum für Insekten wie Bienen, Käfer oder Schmetterlinge zu schaffen. Und immer öfter tauschen sie deshalb ihren Rasenmäher gegen eine Sense.

Seit einigen Jahren schon erlebt dieses Jahrtausende alte Werkzeug eine echte Renaissance. Gänzlich verschwunden war es natürlich nie, aber insbesondere Diskussionen über Insektensterben und Umweltschutz haben der Sense zu mehr Aufmerksamkeit verholfen. Ihre Vorzüge sind vielfältig:

 
Das Mähen mit der Sense ist ökologisch

1. Das Mähen mit der Sense ist ökologisch

Während ein Rasenmäher nicht nur das Gras häckselt, sondern auch die darin lebenden Bewohner wie Käfer, Spinnen und Raupen, fällt das Gras beim Mähen mit der Sense einfach um. Insekten haben so die Chance, sich einen Rückzugsort zu suchen – ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Darüber hinaus wird kein Benzin, Öl oder Strom verbraucht. Auch das kommt der Umwelt zugute.

 
 
Eins werden mit der Natur

2. Eins werden mit der Natur

Das Motorgeräusch des Rasenmähers ist laut, der Geruch nach Benzin unangenehm. Wie wohltuend ist da der gleichmäßige Klang der Sense. Früh am Morgen lässt es sich am besten mähen, wenn das Gras vom Tau noch feucht ist. Das frisch geschnittene Grün riecht dann besonders intensiv, die Vögel zwitschern und die Insekten zirpen. Ein Naturerlebnis für alle Sinne!

 
 
Mähen hält fit

3. Mähen hält fit

Das Mähen mit der Sense ist ein Training für den ganzen Körper. Arme, Oberkörper, aber auch die Beinmuskulatur werden schonend beansprucht. Außerdem braucht es ausreichend Kondition. Tatsächlich ist das Mähen mit der Sense ein echter Traditionssport: Einmal im Jahr wird die Deutsche Meisterschaft im Handsensenmähen ausgetragen – sogar international fordern sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Wettbewerben heraus!

 
 
Es ist ganz einfach

4. Es ist ganz einfach

Vielleicht ist der Respekt vor der Sense am Anfang groß, aber das Schöne ist: das Mähen mit ihr ist ganz einfach. Mit der richtigen Technik gleitet die Schneide der Sense mühelos über den Boden und dank seines leichten Gewichts ist das Werkzeug auch einfach zu händeln. Das Mähen mit der Sense vermittelt übrigens auch die gleichnamige DVD, die Sie in unserem Online-Shop finden.

 

Vom Dengeln und Wetzen

Damit die Sense tatsächlich mühelos das Gras mäht, muss sie scharf sein. Dafür dengelt man sie. Das heißt: Mit kontrollierten Schlägen auf die vordere Kante des Sensenblattes verdünnt man diese und härtet gleichzeitig die Schneide. Traditionellerweise kommen hier Hammer und Amboss zum Einsatz. Zusätzliche Hilfsmittel wie Schlaghülsen oder Schlagdengler erleichtern das Dengeln – gerade für Anfänger. Mit dem passenden Wetzstein wird nachgeschärft.

 

Die Sense muss passen

Die Sense muss aber nicht nur scharf sein, sie muss auch passen. Und das in mehrfacher Hinsicht. Um entspannt mähen zu können und ein schnelles Ermüden zu vermeiden, sollte die Sense zur Körpergröße des Nutzers passen. Eine grobe Faustregel: Wenn man von der Körpergröße 20 cm abzieht (bei großen Personen etwas mehr, bei kleinen etwas weniger), ergibt sich die optimale Länge des Sensenbaumes/Sensenstiels, auch Worb genannt. Eine weitere Hilfe: Der untere Griff sollte sich etwa in Höhe des Hüftknochens befinden. Eine individuelle Anpassung der Sense ist für ein gutes Mähergebnis in jedem Fall unverzichtbar.

Welche Sense bzw. welches Sensenblatt am besten zum Einsatz kommt, ist davon abhängig, was überhaupt gemäht werden soll. Handelt sich z. B. verstärkt um Unkraut und Wildwuchs? Oder um eine Wiese? Wird die Sense hauptsächlich für ebene Flächen gebraucht oder doch für Hanglagen? All diese Fragen gilt es, im Vorfeld zu beantworten.

Eins steht aber fest: Eine gute Sense findet man nicht überall. Heute gibt es nur noch wenige Sensenschmieden in Europa, die qualitativ hochwertige Sensen anfertigen. Eine erstklassige Auswahl an Sensen finden Interessierte auch bei DICTUM.

 

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